Uferneugestaltung Unteruhldingen
Uferneugestaltung in Unteruhldingen beinhaltet Promenade mit Sitzdeck aus Holz, Kronenplatz mit Brunnenanlage, Ostmole mit Wellendeck und die Renaturierung des Naturstrandes mit neuer Baderampe.
Ostmole:
· Über die Ostmole gelangt man zum Weltkulturerbe „Stollenwiesen“ (Fundort der Pfahlbausiedlung), welche von dem Weltkulturerbepavillon aus erforscht werden kann (Fotos anbei).
· Der Molenkopf mit der unschönen Hafenmauer hat ein neues Gesicht enthalten: ein interessant gestaltetes Sitz- und Liegedeck aus Holz schafft an einem der schönsten Plätze Unteruhldingens zusammen mit den zwei Pappeln, die als Wahrzeichen gelten, eine angenehme Verweilfläche auf der ruhigeren Ostmole (Fotos anbei à Wellendeck). Das Wellendeck kragt ca. 1,20m über die bestehende Hafenmauer über. Hier bietet sich ein grandioser Ausblick über den See auf die Insel Mainau und bei klarer Sicht sogar bis auf die Alpen. Eine lange Sitzbank mit Rückenlehne, welche sich hinter dem Wellen deck befindet, bietet auch Platz für ältere Menschen.
· Fest verankerte Hängematten auf der Wiese laden zum Verweilen ein. Auch hier kann der Ausblick über den See genossen werden.
· Bestehende Wege auf der Ostmole sind zusammengelegt worden. Vor der Bauausführung waren es drei Wege, nun sind es zwei Fußwege (jeweils ein Weg auf jeder Seite) aus geschliffenem Farbasphalt.
· Eine bestehende Boulefläche wurde in die Gestaltung übernommen, selbst im Winter zieht die Ostmole viele Besucher an.
Kronenplatz:
· Der historische Kronenplatz bildet den Auftakt für Besucher von der Schulstraße kommend.
· Ein bodenebenes Fontänenfeld bietet hier Spielmöglichkeiten für Kinder.
· Modellierte Pflanz- und Raseninseln, geschwungene Sitzbänke aus Holz und ein einheitlicher Platzbelag (geschliffener Farbasphalt) schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität vor allem für Familien.
· Das Bestandsgeländer wurde entfernt und durch ein neues Geländer ersetzt.
· Planung auch hier unter Berücksichtigung des Hafenfestes. Neue Sitzelemente sind hier demontierbar, damit Zelte und Bühnen weiterhin aufgestellt werden können.
Promenade:
· Die Promenade führt zu einem hochwertig gestalteten Holzdeck mit Sitzstufen zum Hafen hin. Eine lange Sitzbank mit Rückenlehne bietet auch Platz für ältere Menschen. Das Holzdeck ist ein Magnet und Treffpunkt für Jung und Alt, für Gäste und Bürger. Neben dem Weltkulturerbepavillon und dem Wellendeck ist das Holzdeck am Hafen ein weiteres Alleinstellungsmerkmal am Bodenseeufer und bringt Unteruhldingen und das Umland ins Gespräch.
· Eine Abstufung des Geländes zum Hafen hin und Sitzmauern aus Rorschacher Sandstein ergänzen die großzügige Gestaltung in diesem Bereich.
· Die Pflanzung von weiteren Bäumen entlang der Promenade gibt weitere Orientierung. Gepflanzt wurden Robinien in Dachform, welche sich in den Bestand einfügen.
· Der Baumbestand im Bereich der Promenade bleibt bestehen. Speziell die schöne alte
Blutbuche und der Zuckerahorn sind zwei wertvolle Gehölze.
· Der Platz vor der Bootsvermietung ist mit großen Rasen- und Pflanzinseln gestaltet, Liegedecks aus Rorschacher Sandstein akzentuieren die große Platzfläche aus Farbasphalt.
· Das vorhandene Regenrückhaltebecken ist teils mit Rasen, teils mit Platzfläche überbaut worden und verschwindet optisch in der Fläche. Eine Sitzmauer zur Hauptachse auf der Westmole hin überwindet den vorhandenen Höhensprung.
· Auf Wunsch der Bürger ist ein Teil der bestehenden Hafenmauer aus Rorschacher Sandstein erhalten worden.
· Ein neuer Bootssteg ersetzt den vorhandenen Strobelsteg und soll die Liegeplätze im Hafen neu ordnen.
· Voraussetzung der Tourismusförderung war, dass auch die Barrierefreiheit in der Planung strikt eingehalten wird, dies wurde selbstverständlich umgesetzt.
· Ein einheitliches Beleuchtungskonzept rundet die großzügige Gesamtgestaltung der gesamten Anlage ab.
Bereich B
naturnahe Uferneugestaltung Naturstrand:
· In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Bodensee, dem Regierungspräsidium Tübingen und dem ISF (Institut für Seenforschung der LUBW), wurde die Planung entwickelt und realisiert.
· Die komplette Verbauung im Bereich der Uferzone wurde entfernt (Betonsteinpflaster, Betonpalisaden, Rasengittersteine, Ortbetonmauer und Flussbausteine).
· Durch gezielte Maßnahmen ist die ökologische Situation des gesamten Uferabschnittes von ca. 160 m Länge, zwischen Fischerhafen im Süden und dem Naturschutzgebiet im Norden verbessert, bzw. aufgewertet worden.
· Die Böschungsneigung im Uferbereich ist verringert worden (von 1:8 auf bis zu 1:16).
· Die neue Kiesschüttung wurde an die neue Böschungsneigung angepasst. Hierbei ist der Wellenschlag (speziell von Richtung Nord/West) zu beachten. Je geringer die Böschungsneigung, desto feiner kann der Sieblinie des Kieses sein.
· Bestehende Gehölze werden weitestgehend erhalten. Der Kronenbereich der Bestandsbäume im Bereich der neuen Böschung wird mittels Natursteinquader (Rorschacher Sandstein) gefasst. Somit wird der Wurzelraum nicht beschädigt und alle relevanten Bäume können gehalten werden.
· Die beiden Badezugänge werden durch einen neuen barrierefreien Zugang ersetzt. Durch Optimierungen wird dieser einfacher zu benutzen sein (geringere Steigung, ein direkter Zugang sowie eine breitere Rampe).
· Das alljährliche Funkenfeuer kann weiterhin an derselben Stelle beim Fischerhafen abgehalten werden. Eine neue Kulturbühne unmittelbar in der Nähe des Fischerhafens kann als neuer Veranstaltungsort genutzt werden (Funkenfeuer = örtlicher Brauch nach der Fasnacht).